Fahrradtour der Wallensteiner

vom 05. - 07. Mai 2023

 

 

Bilder der Tour
  

 

Alle Jahre wieder – das war der absolute Nummer-1-Hit der Wallensteiner Landsknechte in den Schützenfestjahren 2009-2012. Alle Jahre wieder – das ist außerdem der Leitspruch für ganz besondere Wochenendausflüge unserer Kompanie. In diesem Jahr hatte Hauptmann Karl Theo Wellmann die Wallis freitagvormittags bei strahlendem Sonnenschein in den Biergarten des Lokals „Zum Wolfgang“ gebeten. Bei Bierchen und Erbsensuppe hat Theo uns die geplante Route verraten: Mit dem Zug bis Schwerte und übers Wochenende mit den Rädern an der Ruhr entlang zurück nach Meerbusch. Gesagt, getan. Wie schon bei unserer mehrtägigen Radtour von Haltern über Wesel bis nach Hause, sorgten auch diesmal die Ex-Könige Karl-Wilhelm und Josef für den Radtransfer zum Startort. Als auch die übrigen Landsknechte im Schwerter Hotel „Reichshof“ eintrafen, war kurzes Frischmachen angesagt. Anschließend ging es mit dem Taxi zum Kegelabend im Restaurant „Kutscherstube“ – und einmal mehr wussten wir ganz plötzlich die Kegelbahn im Wirtshaus Baumeister nachträglich zu schätzen. Nach drei Stunden ohne eine einzige Kranzanlage wurden wir dafür mit leckerem Spargel und anderen Köstlichkeiten entschädigt. Zu vorgerückter Stunde schwangen sich einige Wallis noch auf einen Absacker in die „Keule“, so wie in alten Tagen. Doch irgendwann siegte die Vernunft und auch die letzten Nachtschwärmer traten die Bettruhe an, schließlich wurde am nächsten Morgen um 9 Uhr aufgesattelt.

Was folgte, waren zwei fantastische Radwander-Tage quer durch die grüne Lunge Nordrhein-Westfalens, das Ruhrgebiet. Ein großer Schwarm Schwäne machte uns dabei fast genauso eine große Freude wie der Biergarten „Proto im Schiffwinkel“, der seine Öffnungszeiten für uns spontan nach vorne optimiert hat. Nachdem die Kännchen geleert waren, radelten wir weiter in Richtung unserer Zwischenetappe: Hattingen. Zuvor legten wir für ein Stück Kuchen und ein Tässchen Kaffee jedoch noch einen Halt im „Haus Oveney“ am Kemnader See ein. Als wir dann am frühen Abend unser „Avantgarde Hotel“ in Hattingen erreichten, wurden wir dort sehr freundlich mit einer Erfrischung des Hauses begrüßt. Beim Fußweg durch die Hattinger Altstadt zum Restaurant „Zur alten Krone“ kam es dann nicht nur zu ein paar Irrläufern, sondern auch zu einer Geschwindigkeitsübertretung auf Schusters Rappen. Zwar brachte die digitale Anzeige ihren Ärger deutlich zum Ausdruck :(, ansonsten kam unser flinker Fußgänger jedoch ohne Bußgeld davon. Nach einem hervorragenden Abendessen kehrten einige Wallis noch für ein letztes Bier in die Hotelbar ein, bevor schließlich auch der zweite Tag zu Ende ging.

Am nächsten Morgen traten wir dann zur Zieletappe an: Über Essen strampelten wir mit einem Halt in der Bar Celona am Baldeneysee entlang bis zur Mittagsrast im „Landhaus Knappmann“. Hier gab es die nötige Stärkung für den bevorstehenden Anstieg über den Breitscheider Berg. Nachdem diese Hürde genommen war, ereilte uns ein Regenguss. Bis heute wird in Reihen der Wallensteiner munter diskutiert, ob das Halten und Unterstellen wirklich eine gute Idee war – schließlich hätten wir den Wolken ja auch einfach davonfahren können. Doch die Nässe und selbst ein spektakulärer Sturz konnten uns so kurz vor dem Ziel nicht mehr aus der Ruhe bringen. Mit der Rheinfähre setzten wir von Kaiserswerth auf Meerbuscher Boden über und steuerten zum Ausklang unserer Tour den „Ilvericher Treff“ an. Hier wurde nun noch manches Glas geleert und ein besonders donnernder Schlachtruf auf unseren Hauptmann Karl Theo ausgerufen, der sich nicht nur dieses Jahr wieder unglaublich viel Mühe gegeben hat, um die Wallensteiner-Tour vorzubereiten, sondern alle Jahre wieder.