Radtour der Wallensteiner nach Aachen

vom 02. - 04. Mai 2025

   

Bilder der Tour

 

  

„Was zog einst durch Aachen für eine Gestalt – mit Orden geschmückt, mit Ehrenzeichen?“, so heißt es in einem Karnevalslied über die Öcher Kultfigur Lennet Kann. Auf seinen Spuren wandelten Anfang Mai zwölf ebenfalls kultige Gestalten durch die alte Kaiserstadt: Die Wallensteiner Landsknechte waren mal wieder on Tour. Nach einem gemütlichen Frühschoppen im Lokal „Zum Wolfgang“ bestiegen die Wallis – wie üblich bewaffnet mit einem kühlem Wegbier – den Zug gen Westen. 

 

Nach einer kurzen Erfrischung vor Ort und dem Check-In im Hotel Aquis Grana brachen die Wallensteiner zu einer kurzen Stadtbesichtigung auf, die mit einem Abendessen im Aachener Brauhaus endete. Anschließend ließ die Reisegruppe den ersten Tag bei herrlichem Wetter vor dem Domkeller ausklingen. Als die Nacht hereinbrach, klapperte ein Teil der Truppe noch einige Kneipen ab, die bei Studierenden hoch im Kurs liegen. Fazit: Wir hätten im Domkeller bleiben sollen, aber Versuch macht bekanntlich klug. 

 

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen wurde, dann aufgesattelt. Wie schon in den Vorjahren, hatte auch dieses Jahr unser lieber Karl-Wilhelm die Fahrräder mit seinem LKW nach Aachen gebracht. Eine von Hauptmann Karl-Theo Wellmann und Rad-Guru Heinz Baumeister ausgetüftelte Route führte uns dann aus Aachen heraus ins Heuvelland, Süd-Limburg. Beim Radeln über die Grenze und der anschließenden Einkehr im urigen Lokal De Kornuiten van Koraal wurden uns die Vorzüge eines freien und friedvollen Europas noch einmal sehr bewusst. Die nächste Etappe führte uns auf idyllischen Wegen auf und ab durch die Dutch Hills bis ins traumhaft schöne Örtchen Valkenburg, das zum Flanieren und Verweilen einlädt. 

 

Allerdings drohte den Wallensteinern Ungemach: Am frühen Nachmittag sollte ein Regenband über die Region hinwegziehen. Deshalb stiegen wir nach dem leckeren Mittagessen zügig wieder auf die Räder und traten die Rückreise nach Aachen an. Kaum hatten wir die niederländisch-deutsche Grenze wieder passiert, begann es wie aus Kübeln zu schütten. Da zeitgleich einige Fahrrad-Akkus versagten, teilte sich der Tross in Kleingruppen auf und erreichte nach und nach durchnässt das Hotel. Doch so ein bisschen Regen macht den Wallis nicht viel aus: Kurze Zeit später waren wir schon wieder unterwegs „Zum wehrhaften Schmied“, wo wir beim Kegeln buchstäblich auf die schiefe Bahn gerieten. Vielleicht hätte es den obligatorischen Ouzo gleich zu Beginn der Partie gebraucht, um über die krummen Holzdielen hinwegzusehen. Aber sei’s drum. Am Ende stand ein leistungsgerechtes Unentschieden, das von beiden Seiten gefeiert werden wollte. Diesmal zog es uns ins Post-Stübchen, einer kleinen Kneipe mit launiger Musik und gutem Service. Hier wurde im Laufe des Abends noch manches Glas geleert, bevor die Wallis sich einer nach dem anderen zur Bettruhe verabschiedeten. Schließlich standen am Sonntagmorgen ja noch einige weitere Fahrradkilometer auf dem Programm.

 

Nach einem ausgiebigen Frühstück am Sonntag, verabschiedete sich unser Reiseleiter Janis, weil in Bonn noch eine Familienfeier anstand. Der Rest der Truppe startete anschließend die geplante Route (ca. 30 Km) über den Bahntrassen Radweg Aachen - Jülich. Die Bahnstrecke Aachen-Nord - Jülich wurde Anfang der 1980er Jahre stillgelegt und in der Folge größtenteils abgebaut. 

Die Städte Region baute den Radweg in ihrem Gebiet seit 2014 in mehreren Bauabschnitten aus. Ab der Kreisgrenze nördlich von Alsdorf-Hoengen hat der Kreis Düren in Richtung Jülich ebenfalls 2019 den Radweg ausgebaut.

Unser Zwischenstopp führte uns in die Innenstadt von Jülich ins Cafe Extrablatt.

Nach kurzer Pause ging es dann zum Ziel unserer Reise nach Erkelenz. Hier war für uns im Restaurant Jedermann ein Tisch bestellt. Kurz vor Erkelenz hatte Karl-Wilhelm am Freitag seinen LKW auf einem Pferdehof abstellen lassen. So trennte sich kurz vor dem Ziel unsere Reisegruppe. Karl-Wilhelm, Matthias und Tobi holten den LKW, der Rest der Gruppe belagerte schon mal den reservierten Tisch im Restaurant.

Nach einem leckeren Mittagstisch und einigen Bierchen wurden die Fahrräder verladen und nach Meerbusch transportiert.

Nur wenige Meter bis zum Erkelenzer Bahnhof und dem SchönerTag-Ticket ging unsere Reise zum Meerbuscher Bahnhof in Osterath.

Als wir dann im Lokal „Zum Wolfgang“ ankamen, standen unsere Fahrräder schon abgeladen neben dem LKW. Schnell noch ein paar Bierchen und glücklich, aber auch müde nach Hause.

Ein wunderschönes Wochenende ging zu Ende.