Die Einwohner von Strümp hatten nach dem 2. Weltkrieg viele gefallene Väter und Söhne zu beklagen und große Verluste an Hab und Gut erlitten. Insbesondere nach der Währungsreform im Jahre 1948 bahnten sich wieder bessere Verhältnisse an. Die bessere Versorgung mit Nahrungsmitteln und Gebrauchsgütern förderte die Lebensbedingungen und auch das Vereinsleben bekam neuen Auftrieb.In der Gaststätte Theisen (Strümper Hof) machte es sich eine Stammtischrunde zur Aufgabe, den Strümper Schützenverein wieder neu ins Leben zu rufen und die alten Traditionen wieder wachzurufen und fortzuführen. Am 12. Juni 1952 (Fronleichnam) waren die Strümper Männer aufgerufen, in der Gaststätte Spickmann an der Gründungsversammlung teilzunehmen.
An dieser Versammlung, die von Josef Kohtes geleitet wurde, nahmen 43 Männer (Teilnehmerliste: bitte anklicken) teil. An diesem Tag erhielt der Verein auch seinen heutigen Namen: Heimat- und Schützenverein Strümp 1865. In den Vorstand wurden damals berufen bzw. gewählt: Josef Kohtes (Vorsitzender), Bernhard Fucken sen. (Stellvertreter), Willi Steinfort (1. Kassierer), Moritz Platen (2. Kassierer), Johannes Gielen (Schriftführer), Ernst Kerp, Heinrich Knops, Heinz Pöllen sen., Josef Spennes, Paul Wellemsen und Josef Jonen (alle Beisitzer).
Bereits am 20. Juli 1952 fand das erste Vogelschießen nach dem Kriege statt. Nach etwa 15 Schuss mit schwerem Kaliber holte Hugo Deußen, Sohn des Vorkriegsvorsitzenden, den Rest des von Schreinermeister Josef Radmacher gefertigten Vogels von der Stange und die Begeisterung in der Strümper Bevölkerung (etwa 1.100 Einwohner) war groß. Beim anschließenden Festball im Saale Baumeister waren alle Plätze gefüllt. So viele Menschen hatte Strümp bei einer Veranstaltung lange nicht mehr gesehen.
Das erste Schützenfest nach der Neugründung wurde im folgenden Jahr vom 8. bis 10. August 1953 gefeiert. Neben den „alten Herren“, Goldjubilaren und Jugendgruppen nahmen folgende Kompanien am Festzug teil: Buschender Schützen, Schill’sche Offiziere, Schwarze Husaren, Marine und die Artillerie. Die Leitung des Regimentes lag in den Händen von General Josef Jonen. Das Festzelt war an allen Tagen bis auf den letzten Platz gefüllt. Am Montagabend erfolgte in feierlichem Rahmen die Proklamation von König Hugo Deußen. Unter großen Beifall wurde ihm das Königssilber mit 32 Plaketten umgehängt.
Der Vorsitzende und Präsident des Vereins, Josef Kohtes, hatte in Zusammenarbeit mit seinen Vorstandskameraden und der Generalität eine Basis geschaffen, auf der in den nachfolgenden Jahren aufgebaut werden konnte. Seine Organisationstalent und seine Überzeugungskraft brachten dem Verein großen Nutzen.
Von 1953 bis 2019 = 23-Mal feierte der Verein alle drei Jahre das Heimat- und Schützenfest und jeweils im Jahr vorher fand das Vogelschießen statt.
Der Aufschwung des Vereins hielt in der nächsten Zeit weiter an. Bis zum Schützenfest 1956 hatten sich zwei neue Kompanien gebildet: Die Hubertus-Jäger (seit 1959 auch die Fahnenkompanie des Regimentes) und eine Reitergruppe (seit 1959 Blaue Husaren). Außerdem nahmen erstmals zwei Frauengruppen, die Marketenderinnen und die Rokokogruppe, am Festzug teil. Diese Tradition ist ist bezüglich der Marketenderinnen bis heute erhalten geblieben. Eine Rokokogruppe nahm zuletzt am Schützenfest 2007 teil.
Die Hubertus-Jäger haben seit 1957 die ehrenvolle Aufgabe übernommen, stellvertretend für den Verein, bei der Fronleichnamsprozession den Baldachin zu tragen. Diese Tradition kann jedoch seit dem Jahre 2010 nicht mehr fortgeführt werden, da in Strümp keine eigene Prozession seit dem Zusammenschluss der kath. Gemeinden zur Pfarrei Hildegundis von Meer mehr durchgeführt wird.
Weitere Kompaniegründungen erfolgten im Jahre 1962: Die Grenadiere Blau-Weiß und die Wallensteiner Landsknechte bereicherten den Festzug. Erneut wurde das Festzelt gegenüber der Kirche auf der Wiese von Josef Spennes aufgebaut. Auch die Parade konnte damals noch auf der Osterather Straße vor dem Festzelt stattfinden. Zum 1. Mal gab der Verein eine kleine 8-seitige Festschrift heraus, deren Druckkosten damals ein passives Mitglied übernahm.
Im Jahre 1965 konnte der Verein sein 100-jähriges Jubiläum feiern. Im Vorjahr war Franz- Josef Cames neuer Schützenkönig von Strümp geworden. Passend zu diesem Anlass war damit der Enkel des ersten Schützenkönigs, Wilhelm Anton Cames, der vor 100 Jahren den Vogel abgeschossen hatte, Nachfolger seines Großvaters im Jubiläumsjahr geworden. Erneut wurde aufgrund des Jubiläums eine gegenüber 1962 etwas umfangreichere Festschrift herausgegeben, in dem sich der Verein und der Heimatort der Öffentlichkeit präsentierten.
Die Grenadiere Blau-Weiß stifteten im Jahre 1965 einen Pokal, der zunächst beim Fußballspielen zu gewinnen sein sollte. Im Folgejahr wurde der Bestimmungszweck jedoch geändert und ein Preisschießen durchgeführt. Das erste Preisschießen gewann die Artillerieabteilung. Seit dieser Zeit findet im Turnus von drei Jahren das Pokalschießen statt. Folgende Wettbewerbe werden inzwischen ausgetragen: Regimentsschießen: Beste Kompanie (Wertung der 5 besten Schützen). Bester Einzelschütze des Regimentes. Im freien Schießen werden Sieger bei den Herren, Damen, Jungen und Mädchen ermittelt. Die Hubertus-Jäger konnten den Pokal drei Mal in Folge (1996, 1999, 2002) gewinnen und durften somit den Pokal behalten. Sie haben einen neuen Pokal gestiftet, der wieder regelmäßig auf den Sieger wartet.
Im Jahre 1969 hielt es der Vorsitzende und Präsident Josef Kohtes für angebracht, nach 30 Jahren die Führung in jüngere Hände zu legen und trat daher von seinem Amt zurück. In der folgenden Mitgliederversammlung wurde Ludwig Bommers einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt.
Einen Wechsel in der Führung des Regimentes gab es im Jahre 1973. Für den zurückgetretenen General Josef Jonen wurde in der Mitgliederversammlung Theo Weyers gewählt. Leider verstarb Theo Weyers viel zu früh am 17.09.1982. Sein Nachfolger wurde dann Johannes Theisen.
Weitere Kompanien gründeten sich bis zum Schützenfest im Jahre 1972: Die Friderizianischen Grenadiere und die Rottfelder Schützen. Das Regiment bestand nun neben der Generalität aus 11 Kompanien.
Bis zum Jahre 1979 hatte der Verein eine eigene Artillerieabteilung, die zunächst aus etwa 25 Artilleristen bestand. Die Abteilung beteiligte sich am Festzug in der Regel mit zwei Geschützen mit Protzen, die mit je 4 Pferden bespannt waren. Die Geschütze gehörten dem Artillerieverein Büderich. Auch nach der Auflösung der Abteilung wegen Tod und Überalterung bildete bisher bei allen Schützenfesten die Artillerie den schönen Schlusspunkt des Festzuges. Zunächst wurde die Aufgabe vom Artillerieverein Büderich selbst übernommen. Von 1998 bis 2010 haben es sich die Blauen Husaren zur Aufgabe gemacht, die alte Tradition in Strümp fortzuführen, da sie selbst nicht mehr reiten wollten oder konnten. Beim Schützenfest im Jahre 2013 nahm erstmals die Artillerie aus Osterath am Festzug teil.
Bis zum Jahre 1982 führte der Verein beim Vogelschießen ein Nomadenleben, denn fast alle drei Jahre musste ein neuer Platz für den Schießstand gesucht werden. Entweder gegenüber der Gaststätte Strümper Hof (heute Wohnbebauung), auf dem Cameshof am Bergfeld, gegenüber der früheren Gaststätte Spickmann (zwischen alter Löcker-Villa und Haushof), auf dem Sportplatz oder auf dem heutigen Fouesnantplatz wurde damals der Schießstand aufgebaut. Mit Hilfe der Stadt Meerbusch konnte ein „endgültiger“ Standort gefunden werden: Auf dem Parkplatz an der Fritz-Wendt-Straße. Weitgehend in Eigenleistung und mit Unterstützung einiger Firmen konnte der 11,60 m hohe Schießstand errichtet und am 11./12.09.1982 mit dem Vogelschießen eingeweiht werden.
Leider führte das erste Schießen auf dem neuen Schießstand zu großem Unmut unter einem Teil der Schützen. Hatten sich doch mehrere Schützen gemeldet, um die entscheidenden Schüsse auf den Rumpf des Vogels abzugeben. Als es dann aber ernst wurde, durfte nur Hugo Deußen zum Schießen antreten, der dann auch neuer Schützenkönig wurde.
Eine Mitgliederversammlung war notwendig, um die Vorfälle bei diesem Schießen aus der Welt zu schaffen. Diese Versammlung fand am 24.10.1982 statt. Die dort erhobenen Vorwürfe richteten sich in 1. Linie gegen den alten Schießmeister, der zwischenzeitlich zurückgetreten war und an der Versammlung nicht teilnehmen konnte. Gegen den neuen Schützenkönig bestanden keine Vorbehalte. Da der Verein bisher über keine Schießordnung verfügte, wurde eine Diskussionsgrundlage vom Vorstand der Versammlung vorgelegt. Diese Schießordnung wurde dann auf der nächsten Mitgliederversammlung endgültig beschlossen und ist noch heute gültig.
Die Damen der berittenen Blauen Husaren hatten im Jahre 1983 die Idee, dem amtierenden Schützenkönig Hugo Deußen etwas Besonderes zu bieten: Eine Reiterinnengruppe, die die Königskutsche begleitet. Zunächst mit geliehenen und ab 1989 mit selbst geschneiderten Kostümen trägt seit dieser Zeit die „Eskorte des Königs“ mit dazu bei, dass der Festzug ein farbenprächtiges Bild bietet.
Seit dem Königsvogelschießen im Jahre 1985 ist das Geschehen im Strümper Schützenwesen um einen Farbtupfer reicher. Der Verein ermittelt seit diesem Zeitpunkt einen Jungschützenkönig. Ziel dieses Wettbewerbes ist es, die jungen Mitglieder im Verein stärker und aktiver in das Vereinsleben einzubinden. 19 junge Männer traten zum Wettkampf an und nach einem fairen Wettkampf hatte Strümp seinen ersten Jungschützenkönig: Stefan Webers. Er erhielt die neue Königskette, die die Volksbank Meerbusch gestiftet hat. Inzwischen ist dieser Wettbewerb beim Königsvogelschießen fest etabliert und bereits Tradition.
Beim Festzug im Jahre 1986 stellten sich die neugegründeten „Kletschender“ (alte Strümper Flurbezeichnung) in ihren Uniformen der Öffentlichkeit vor. Leider hatte diese Neugründung keinen längeren Bestand, denn die Kompanie löste sich 1997 wieder auf.
Bei der Mitgliederversammlung am 18. Juni 1987 trat der amtierende Präsident Ludwig Bommers nach 18-jähriger Tätigkeit als erster Vorsitzender des Vereins zurück. In einer offenen Abstimmung wurde sein bisheriger Vertreter, Alfons Schmitt, einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt. Ludwig Bommers überreichte spontan das aus seinem Privatbesitz stammende Präsidentensilber dem neuen Vorsitzenden als Geschenk an den Verein. Anschließend folgte die Versammlung dem Vorschlag des neuen Präsidenten Alfons Schmitt, Ludwig Bommers zum Ehrenpräsidenten zu ernennen.Zum Vogelschießen im Jahre 1988 haben sich erneut zwei neue Kompanien gebildet: Die Rebellen und die „Ballekuller“ (alte Strümper Flurbezeichnung). Während die Rebellen auch heute noch aktiv dabei sind, haben sich die „Ballekuller“ im Jahre 2002 leider wieder aufgelöst.
Bei der Mitgliederversammlung am 25.05.1989 kündigte General Johannes Theisen nach dem Schützenfest im gleichen Jahr seinen Rücktritt an. Damit ging ein Mann in den „Ruhestand“, der dem Verein seit mehr als 50 Jahren angehörte und den Verein in vielen Positionen und mit seiner Originalität wesentlich mitgeprägt hat. Aus diesem Grunde wurde er zum Ehrengeneral ernannt. Zum Nachfolger wurde der bisherige Oberst Karl-Heinz Rütten in der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 26.11.1989 gewählt.
Unser Verein beging im Jahre 1990 sein 125- jähriges Jubiläum. Dieses Jubiläum wurde über 4 Tage vom 24. – 27. Mai 1990 mit einem umfangreichen Programm gefeiert. Zwei Dinge sind dabei besonders zu hervorzuheben:
Pünktlich zum Fest erschien die 220 Seiten starke Chronik „125 Jahre Heimat- und Schützenverein Strümp 1865 e.V. – Oser Strömp fröher on hütt“. Die Herausgabe dieser Chronik war nur möglich, da die heimische Industrie und die Banken uns mit rund DM 25.000,-- Spendengeldern unterstützten. Verantwortlich für dieses umfangreiche Werk waren Ernst Kerp, Alfons Schmitt, Dr. Volkher Banse und Karl-Heinz Rütten.
Erstmals fand ein Meerbuscher Stadtkönigsschießen statt. Alle Könige aus Meerbusch (sechs Bruderschaften bzw. Schützenvereine) sollten den ersten Stadtkönig küren. Die Stadt Meerbusch hatte zu diesem Anlass ein neues Königssilber im Wert von etwa DM 3.000,-- gestiftet. Erster Stadtschützenkönig wurde Wolfgang Panzer aus Büderich. Seit dieser Zeit richtet der jeweilige Verein das neue Stadtkönigsschießen aus, der den amtierenden Stadtkönig stellt.Präsident Alfons Schmitt tritt nach sechs Jahren als 1. Vorsitzender des Vereins von seinem Amt zurück. Obwohl es in der Mitgliederversammlung am 10. Juni 1993 viele Vorschläge für dieses Amt gibt, stellt sich nur der Ehrenpräsident Ludwig Bommers zur Wahl und wird dann auch zum neuen Präsidenten gewählt. Der neue Präsident hat das Ziel, nur eine Amtsperiode von drei Jahren die Aufgabe wahrzunehmen und bis dahin einen geeigneten Kandidaten vorschlagen zu können. Dies gelingt ihm auch. In der Mitgliederversammlung am 6. Juni 1996 wird sein bisheriger Vertreter Hugo Deußen zu seinem Nachfolger gewählt.
Bis zum Schützenfest im Jahre 1995 gründeten sich zwei neue Kompanien: Die Grenadiere Blau-Rot und die Matthias-Schützen. Während die Grenadiere Blau- Rot inzwischen zu einem festen Bestandteil des Regimentes geworden sind, lösen sich die Matthias- Schützen im Jahre 2002 leider wieder auf.Präsident Hugo Deußen ist es im Jahre 2002 aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich, seine Aufgaben wahrzunehmen und tritt deshalb zur Wahl bei der Mitgliederversammlung nicht mehr an. Zu seinem Nachfolger wird der bisherige General Karl-Heinz Rütten gewählt. Der bisherige Oberst des Regimentes Franz Nelsen wird von der Mitgliederversammlung am 19.06.2003 zum neuen General des Regimentes gewählt.
Am 1. Mai 2003 wird eine ältere Idee endlich in die Tat umgesetzt. Im Rahmen einer Maifeier wird auf dem Marktplatz mitten im Dorf der Heimat- und Schützenbaum eingeweiht und der Strümper Bevölkerung übergeben. Mittlerweile sind das Maifest unter dem Heimat- und Schützenbaum und das Aufhängen des Maikranzes zu einer festen Tradition geworden.
Im Jahre 2003 hat der Verein eine „Strümper Fahne“ herstellen lassen, auf Vorrat gekauft und allen Strümper Bürgern zum Kauf angeboten. Die Fahne ist weiß mit seitlichen roten Streifen und in der Mitte ist das Strümper Wappen integriert. Seitdem prägt diese Fahne insbesondere bei Schützenfesten das Strümper Ortsbild.
Beim Vogelschießen 2003 wurde die Jugend des Ortes noch stärker in das Schützenwesen einbezogen. Erstmals wurden Wettbewerbe zur Ermittlung eines Kinderprinzen/ Kinderprinzessin und eines Schülerprinzen/ Schülerprinzessin ausgetragen. Der Andrang zu beiden Wettbewerben war groß und die beiden ersten Prinzen waren: Kinderprinz Max Wirtz und Schülerprinz Tobias Lorenzen.
Die Bemühungen des Vereins um den Nachwuchs zeigen sich auch in den Neugründungen weiterer Kompanien. Weiße Husaren und Schwarze Schill-Husaren präsentierten sich erstmals beim Schützenfest 2004. Die jüngste Kompanie „Schwarz-Grüne Grenadiere“ nahm erstmals in 2007 am Schützenfest teil. Sie löste sich leider bereits im Jahre 2014 wieder auf.
Zum Abschied seiner Regentschaft stiftete König Wolfgang I. im Jahre 2009 dem Verein eine Königsstandarte. Diese Standarte wird nunmehr dem jeweiligen König bei allen offiziellen Anlässen vorangetragen.König Josef V. und seine beiden Minister setzten beim Schützenfest 2010 die Idee eines dauerhaften Bühnenbildes für das Zelt in die Tat um und stifteten dem Verein ein 12 x 2,5 m großes Bühnenbild mit markanten Strümper Gebäuden in Form eines fiktiven Marktplatzes.
General Franz Nelsen legt nach dem Zapfenstreich am Montagabend beim Schützenfest im Jahre 2013 sein Amt nieder. Bis zu seinem Rücktritt am 3.11.2015 nahm Oberst Hans-Josef Raukes diese Aufgaben wahr.
Unser Verein beging im Jahre 2015 sein 150- jähriges Jubiläum. Dieses Jubiläum wurde vom 28.–30. August 2015 mit unserem turnusmäßigen Vogelschießen gefeiert. Drei Aktivitäten aus Anlasse des Jubiläums sind dabei besonders hervorzuheben:
Am Samstagabend fand ein Höhenfeuerwerk statt.
Der Verein machte ein Geschenk an die Strümper Bürger in Form einer dreisitzigen Ruhebank.
Zum Fest erschien eine 240 Seiten starke Chronik „150 Jahre Heimat- und Schützenverein Strümp 1865 e.V.“. Verantwortlich für dieses umfangreiche Werk war der amtierende Präsident Karl-Heinz Rütten.
Die vorgenannten Aktivitäten waren nur möglich, da uns viele Firmen, Selbständige, Privatpersonen und Kompanien mit rund € 15.000,-- Spendengeldern unterstützten.Bei der Mitgliederversammlung am 11.03.2016 wurde Andreas Steinfort zum neuen General gewählt.
Bei der Mitgliederversammlung am 24.03.2017 trat Präsident Karl-Heinz Rütten nicht mehr zur Wahl an. Er führte den Verein 15 Jahre lang und wurde aufgrund seiner Verdienste (= Schützenkönig; in der Generalität als Hauptmann, Oberst und General; im Vorstand als Pressewart, General und Präsident) zum Ehrenmitglied mit dem Titel Ehrenpräsident ernannt.
Zu seinem Nachfolger wurde der bisherige 2. Vorsitzende, Stefan Deußen, gewählt. In dieser Mitgliederversammlung wurde eine für den Verein wesentliche Entscheidung getroffen: Künftig können Frauen aktives Mitglied im Verein werden. Auch gemischte Kompanien sind möglich, wenn die Kompanien dies selbst so beschließen. Bereits beim nächsten Vogelschießen im Jahr 2018 traten ausschließlich drei weibliche Bewerber zum Königsvogelschießen an und Sabine Scheffler wurde die 1. Schützenkönigin des Vereins.
Eine weitere bedeutende Änderung wurde in der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 24. Januar 2020 getroffen: Ab dem Jahre 2021 soll das Schützenfest alle zwei Jahre statt-finden. Das Vogelschießen erfolgt dann jeweils am Montag des Schützenfestes. In dieser Versammlung wurde außerdem entschieden, dass künftige Schützenkönige/ Schützenköniginnen einen finanziellen Zuschuss in Höhe von € 5.000,-- erhalten, der durch eine Beitragserhöhung der Mitglieder in den Kompanien finanziert wird.
Die im Jahre 2004 gegründete Kompanie "Weiße Husaren" löste sich leider im Februar 2020 wieder auf.
Aufgrund der Corona-Pandemie fand im Jahre 2020 keine ordentliche Mitglieder-versammlung statt. Außerdem mussten die Maifeste 2020 und 2021 abgesagt werden. Ferner konnte das ursprünglich für August 2020 geplante Königsvogelschießen erst im Mai 2022 durchgeführt werden.
Im September 2023 wurde dann erstmals das Schützenfest - mit Vogelschießen am Montag - nach dem neuen Modus gefeiert.